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  • Literarische Männlichkeitsentwürfe in Christian Krachts Imperium und Steffen Kopetzkys Risiko

Literarische Männlichkeitsentwürfe in Christian Krachts Imperium und Steffen Kopetzkys Risiko

Authors : Saniye UYSAL ÜNALAN
Pages : 155-185
Doi:10.26650/sdsl2020-0006
View : 24 | Download : 14
Publication Date : 2020-06-22
Article Type : Research Paper
Abstract :Die Romane Imperium von Christian Kracht und Risiko von Steffen Kopetzky können als historische Abenteuerromane bezeichnet werden, die sich mit der Zeit des Wilhelminischen Deutschland auseinandersetzen. Die zeitliche bzw. kulturgeschichtliche Verortung der erzählten Welt beider Romane im Kontext des Kolonialismus ist hierbei von besonderer Wichtigkeit. Anhand der spezifischen Konfiguration der männlichen Träger bzw. Akteure des Kolonialismus eröffnen diese Texte eine dezidiert kritische Perspektive, die sich vor allem auf eine grundsätzliche Infragestellung der mit Solidität, Selbstbehauptung, Kontrolle sowie Macht enggeführten Männlichkeitskonzipierung des Wilhelminischen Deutschland bezieht. In der vorliegenden Untersuchung wird das Argument stark gemacht, dass Krachts Imperium wie auch Kopetzkys Risiko insbesondere im Hinblick auf die Konstruktion der männlichen Heldenfiguren sowie der damit verknüpften Handlungs- und Erfahrungswelten als solche Narrative beschreibbar werden, in denen tradierte Bilder und Diskurse von heldenhafter Männlichkeit vehement in Frage gestellt werden. Vor dem Hintergrund der literaturwissenschaftlich begründeten Männlichkeitsforschung werden die fiktionalen Bilder und Konfigurationen von Männlichkeit in den Fokus genommen. Der kurzen Nachzeichnung der kulturellen Diskurse über Männlichkeit zu Beginn des 20. Jahrhunderts folgt die Analyse der Männerfiguren. Dabei wird die diskursive Verknüpfung der fiktionalen Konfiguration von Männlichkeit mit der imperialen Weltpolitik Deutschlands veranschaulicht. Anschließend konzentriert sich die Arbeit auf die Signifikanz des Körpers, anhand dessen die ambivalente Verfasstheit von kolonialer Männlichkeit und die Kritik an der Kolonialpolitik Deutschlands pointiert zum Ausdruck kommen. Festgestellt werden konnte in diesem Zusammenhang, dass die in beiden Romanen konfigurierten Männlichkeitsbilder unmittelbar im Zeichen des ins Negative umschlagenden Kolonialismus-Diskurses stehen und gerade daher als dessen Negativfolie fungieren.
Keywords : Imperium, Christian Kracht, Risiko, Steffen Kopetzky, literarische Männlichkeitsentwürf

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